Biographie
Dramatische Koloratursopranistin
Wie kaum eine andere verbindet Nadiia Sheremetieva herausragende vokale Virtuosität mit einer fein ausgebildeten künstlerischen Sensibilität und schafft damit eine Bühnenpräsenz von strahlender Präzision und emotionaler Intensität.
Obwohl sie erst seit wenigen Jahren auf großen internationalen Bühnen auftritt, hat sich Sheremetieva bereits als eindrucksvolle dramatische Koloratursopranistin etabliert, deren Interpretationen technische Klarheit mit ausdrucksvoller Tiefe verbinden. Ihr Opernrepertoire umfasst zentrale Rollen des italienischen und klassischen Kanons, darunter Mimì in La Bohème, Violetta in La Traviata, Gilda in Rigoletto, Suor Angelica in Suor Angelica, Cio-Cio-San in Madama Butterfly, Lauretta in Gianni Schicchi, die Gräfin in Don Giovanni, die Königin der Nacht in Die Zauberflöte sowie zahlreiche weitere Partien, die sowohl die dramatische Spannweite als auch die Beweglichkeit ihrer Stimme hervorheben.
Ihre musikalische Ausbildung begann sie in der Ukraine und setzte ihr Studium an der Nationalen Musikakademie der Ukraine in Kiew fort, bevor sie an der Staatlichen Tschaikowski-Konservatorium in Moskau ihren Abschluss erwarb. Derzeit verfeinert sie ihre künstlerische Entwicklung bei Prof. Javier Alonso am Dr. Hoch’s Konservatorium in Frankfurt am Main.
Wesentlich geprägt wurde ihre Ausbildung zudem durch Meisterkurse bei Olga Bezsmertna (Wiener Staatsoper), Gianluca Terranova (Teatro alla Scala) und Volodymyr Hryshko (Metropolitan Opera).
Sheremetieva ist Preisträgerin mehrerer internationaler Wettbewerbe, darunter 1. Preis beim Salzburg Competition 2025, 1. Preis bei der YES Academy for American Broadway Competition (Oklahoma City, USA, 2006), 1. Preis beim 11. Swiss International Music Competition (Schweiz, 2025) sowie 3. Preis beim London International Music Competition (Großbritannien, 2025). Außerdem wurde sie beim renommierten Königin-Elisabeth-Wettbewerb in Brüssel (Belgien, 2011) ausgezeichnet.
Als Konzertsängerin trat sie in bedeutenden Sälen wie der Berliner Philharmonie, dem Wiener Musikverein, sowie in großen Konzerthäusern in Polen, Österreich und der Schweiz auf. Darüber hinaus führten sie Engagements in die Region des erweiterten Nahen Ostens — unter anderem nach Jordanien, Tunesien und weitere kulturelle Zentren.
Ihr Konzertrepertoire reicht von der Barockmusik bis hin zu zeitgenössischen Werken und umfasst gefeierte Interpretationen von Mozarts Requiem, Verdis Requiem sowie den Messen von Bruckner.
Ihr Filmdebüt gab Sheremetieva 2010 im Spielfilm Damascus with Love des Regisseurs Mohamad Abdul Aziz — eine Erfahrung, die ihre künstlerische Perspektive über die Opernbühne hinaus erweiterte.
Mit ihrer kultivierten Technik, ihrer künstlerischen Tiefe und ihrer stilistischen Vielseitigkeit begeistert Nadiia Sheremetieva weiterhin ein internationales Publikum.